Kognitives Altern des Menschen: Corriger la fortune?

16. November 2014

Personen altern kognitiv unterschiedlich und nutzen ihre Entwicklungsspielräume in unterschiedlicher Weise.

In Ermangelung eines genetischen Programms ist die kognitive Entwicklung im Erwachsenenalter zahlreichen Risiken wie vaskulären Veränderungen, Beeinträchtigungen des Stoffwechsels und chronischem Stress ausgesetzt. Zugleich ist sie offen für schützende und stärkende Einflüsse wie erfahrungsabhängiger Plastizität. Verlaufsstudien legen nahe, dass ein geistig herausfordernder, körperlich aktiver und sozial engagierter Lebensstil Verluste abschwächen und Gewinne stärken kann. Interventionsstudien tragen dazu bei, Kontexte und Mechanismen erfolgreichen kognitiven Alterns zu bestimmen; sie vermitteln Forschung und Gesellschaft einen Eindruck davon, was unter anderen Bedingungen möglich wäre.

Zum Weiterlesen
Lindenberger, U. (2014). Human cognitive aging: Corriger la fortune? Science, 346(6209), 572–578.
doi:10.1126/science.1254403

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